Achtung Achtung - Amerika schickt bald Ihre Weiblichen Rambos - wie sie wollen!
PENTAGON-PLÄNE
Die bisherigen Vorschriften dienten dazu, Frauen möglichst hinter der Front zu stationieren und aus Gefechten herauszuhalten. Soldatinnen durften bisher zwar in kämpfenden Truppenteilen dienen, selbst aber nicht am Kampfgeschehen teilnehmen. Das solle sich nach dem Willen von Panetta in den kommenden Jahren ändern.
Es werde aber auch künftig noch Ausnahmen geben, hieß es in Berichten vom Mittwoch. Das Militär dürfe bei jeder Arbeit prüfen, ob sie grundsätzlich für Frauen geeignet sei.
In ersten Reaktionen wurde die Neuregelung begrüßt. Die Öffnung werde dafür sorgen, "dass qualifizierte Frauen die gleiche Chance haben, sich im Kampfgeschehen hervorzutun wie ihre männlichen Kampfgefährten", lobte Ariela Migdal von der Amerikanischen Bürgerrechtsunion.
Die Öffnung für Frauen in Kampfeinsätzen ersetzt eine Regelung aus dem Jahr 1994, die sie von vielen Positionen in Infanterie und Artillerie ausschloss. Laut "Times" dienten im Irak und in Afghanistan dennoch rund 20.000 US- Soldatinnen. Bis zum Ende des vergangenen Jahres kamen 130 von ihnen ums Leben, 800 wurden verletzt.
Seit dem Umbau des US-Militärs zur Freiwilligenarmee hat laut dem PEW Research Center die Zahl der Frauen im Militärdienst massiv zugenommen. Von rund 42.000 im Jahr 1973 vervierfachte sich ihre Zahl auf rund 167.000 im Jahr 2010. Die Zahl der aktiven Mitglieder im Militär sank gleichzeitig von rund 1,9 Millionen auf 1,2 Millionen.