Das soll wer noch Verstehen zuerst raegt man sich auf und dann gibt man die Genehmigung fuer mehr Zentrifugen!"

Veröffentlicht auf von karl kreibich

Ahmadinejad: Betrieb von 6.000 Zentrifugen genehmigt

Von Vetomächten und Deutschland genehmigt - Präsident gibt Betrieb der zusätzlichen Zentrifugen bekannt

Teheran - Die fünf UN-Vetomächte und Deutschland haben Teheran nach den Worten des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad den Betrieb von bis zu 6.000 Zentrifugen gestattet. Mit einer entsprechenden Äußerung zitierte der staatliche Rundfunk Ahmadinejad am Samstag.

Zugleich erklärte der Präsident laut einem Bericht der halbamtlichen Nachrichtenagentur Fars in einer Rede vor Hochschul-Professoren in der Stadt Mashad, der Iran verfüge nun über 6.000 Zentrifugen, die zur Anreicherung von Uran genutzt werden können. Bisher waren in der Atomanlage Natanz nach iranischen Angaben 3.000 Zentrifugen in Betrieb. Im April hatte Ahmadinejad erklärt, der Iran habe mit der Installierung der zusätzlichen Zentrifugen begonnen.

Forderungen abgemildert

Mit der Ausweitung seines Atomprogramms widersetzt sich Teheran der Forderung der internationalen Staatengemeinschaft, die Arbeiten zur Urananreicherung zu stoppen. Ahmadinejad erklärte jedoch am Samstag laut dem staatlichen Rundfunk, die fünf UN-Vetomächte und Deutschland hätten ihre Forderungen abgemildert. Sie forderten vom Iran nicht mehr das Einfrieren der Arbeiten zur Urananreicherung, sondern nur, dass das Programm nicht über die derzeitigen 6.000 Zentrifugen ausgeweitet werden dürfe.

"Heute haben sie zugestimmt, dass die Zahl der existierenden 5.000 bis 6.000 Zentrifugen nicht erhöht werden soll und dass deren Betrieb kein Problem darstellt", zitierte der staatliche Rundfunk Ahmadinejad.

Mit den Zentrifugen lässt sich Uran so anreichern, dass es zur Herstellung von Brennstäben für Kernkraftwerke verwendet werden kann. Bei einer höheren Anreicherung könnte das Uran auch zum Bau von Atomwaffen genutzt werden. Der Iran strebt nach eigenen Angaben eine Urananreicherung in großem Stil an, bei der insgesamt 54.000 Zentrifugen zum Einsatz kommen sollen.

In den Verhandlungen mit dem Iran haben Deutschland und die fünf UN-Vetomächte Teheran ein Paket mit Anreizen vorgelegt, um das Land dazu zu bewegen, die umstrittene Urananreicherung einzustellen. Die jüngste Verhandlungsrunde fand vor einer Woche in Genf statt. Dabei saß mit dem US-Staatssekretär William Burns erstmals auch ein ranghoher amerikanischer Diplomat mit am Tisch.

Veröffentlicht in Politik

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