Ja wer den Aerger hat auch den Spoot - nun wielange wird die Eisenbahn noch Fahren ohne das was Explodiert - was fuehr ein verrueckter Gedanke!

Veröffentlicht auf von karl kreibich

Pakistan stoppt Nachschub für Nato-Truppen

65.000 Soldaten werden großteils über den Khyber-Pass versorgt

  • Artikelbild

    Keine Durchfahrt: Pakistanischer Paramilitär an einer Straßensperre bei Peshaward.


Jamrud  - Pakistan hat wegen einer Offensive in der Region um den Khyberpass die Belieferung der internationalen Truppen in Afghanistan ausgesetzt. "Die Versorgung der Nato-Truppen wird so lange gestoppt, bis wir die Gegend von Militanten und Verbrechern gesäubert haben", sagte der oberste Verwaltungsbeamte der Region, Tariq Hayat, am Dienstag in Jamrud. Armee und paramilitärische Kräfte hätten die Offensive am Morgen begonnen und setzten Kampfhubschrauber, Artillerie und Panzer gegen militante Extremisten ein. Die Sicherheitskräfte hätten die wichtigste Straße zur afghanischen Grenze gesperrt und eine Ausgangssperre verhängt.

Lebenswichtige Nachschublinie

Die Nachschublinie über den Khyberpass ist lebensnotwendig für die Versorgung der mehr als 65.000 ausländischen Soldaten, die in Afghanistan den Aufstand der radikal-islamischen Taliban bekämpfen. Die Güter werden von der pakistanischen Hafenstadt Karatschi auf Lastwagen durchs ganze Land bis an die Grenze bei Peshawar gefahren, weil Afghanistan keinen Zugang zum Meer hat. Allein die USA schicken nach eigenen Angaben 75 Prozent ihres Nachschubs über Pakistan, davon 40 Prozent des Treibstoffs. Der Versorgungsweg über den Khyberpass dürfte im kommenden Jahr noch wichtiger werden, wenn die USA ihre Truppen in Afghanistan wie geplant auf bis zu 60.000 Soldaten verdoppeln.

Mit einer ganzen Reihe von Anschlägen hatten militante Extremisten in den vergangenen Monaten versucht, die Versorgung der internationalen Truppen zu blockieren. Dabei wurden Hunderte Lastwagen zerstört und etliche Fahrer getötet. Viele Fernfahrer weigern sich inzwischen, die Route zu befahren.

Die deutsche Bundeswehr am Hindukusch ist weitgehend unabhängig von der Nachschubroute über den Khyberpass. Die knapp 3500 deutschen Soldaten werden nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums zu 90 Prozent auf dem Luftweg versorgt. Nur zehn Prozent der jährlich etwa 17.000 Tonnen Nachschub aus Deutschland erreichten die Truppen auf dem Landweg. Diese Güter würden teils auch über Pakistan transportiert, es sei aber kein einsatzwichtiges Gerät dabei. Im Januar soll die Bundeswehr im Norden Afghanistans erstmals auch per Eisenbahn beliefert werden.

Veröffentlicht in Politik

Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren:
Kommentiere diesen Post