Wo ist die sogenannte EU - fuer die ROMAS - nur viel bla bla!!

Veröffentlicht auf von karl kreibich

400.000 Romas besitzen keine Identitäts Papiere in Serbien

400.000 Romas besitzen keine Identitäts Papiere in Serbien


400,000 Roma lack identification in Serbia

01/03/2007

While Serbia rolls out high tech personal ID's and other documents, some 400,000 Roma remain unaccounted for.

By Davor Konjikusic for Southeast European Times in Belgrade – 01/03/07

Many Roma and their families lack identification. [File]

Earlier this year, Serbia introduced new high-tech ID cards with chips and biometric data, yet 400,000 Serbian Roma have no identifying documents. They have no registered place of residence, which makes it difficult for them to obtain personal ID's and then causes other social and constitutional rights violations for Roma as a minority.

According to the new regulation, all citizens over 16, residing in Serbia, must have a new ID card by the end of July 2011. The new IDs will contain a chip with personal data on citizenship, residency and address under an individual citizen number. The biometric data will include a face analysis, fingerprints, signature, digital photo and a digital fingerprint of the holder.

Minister of Internal Affairs Dragan Jocic has said that the new high tech cards will help fight organised crime and terrorism, improve state institutions and can be used to determine voter lists.

Out of respect for ethnic minorities' rights, the new registration regulation stipulates that those who observe religious or national customs may have their photo taken while wearing a scarf or hat. The ID cards will be printed in Serbian Cyrillic and English, as well as in the languages of the ethnic minorities.

http://setimes.com/cocoon/setimes/xhtml/...3/01/feature-02

«Wir werden immer weniger»

Vor dem Krieg lebten 200 000 Serben im überwiegend von Albanern besiedelten Kosovo, nach der Nato-Intervention 1999 floh die Hälfte ins Mutterland. Nur etwa 6000 kamen mit dem UNO-Rückkehrprogramm in die Provinz zurück. Jetzt rückt die Unabhängigkeit Kosovos näher, Gerüchte über einen Massenexodus alarmieren UNO-Verwaltung und Nato-Schutztruppe Kfor.

Dusan Arsic steht vor den Trümmern seines einstigen Wohlstands: Das Haus, das Restaurant und der Viehstall sind nur noch Brandruinen, bewacht von zwei angeketteten Hunden. Er streift, trotz Verbot der Baupolizei, durch die von Feuer und Löschwasser verwüsteten Wohn- und Schlafräume. Aus dem Schutt von Möbelteilen, Kleidern, Fensterglassplittern, kaputten Bilderrahmen und Zeitungspapier fischt er ein verblichenes Familienfoto: Es zeigt lauter fröhliche Gesichter aus glücklicheren Tagen. Mit einem schweren Seufzer lässt er das Bild wieder zu Boden flattern.
Morden und brandschatzen

Der 52-jährige Geschäftsmann war einer der wohlhabendsten Serben in Kosovo Polje, einem Vorort der Hauptstadt Pristina. Bis vor drei Jahren, am 17. März 2004, eine Horde von politisch aufgehetzten jungen Albanern mordend und brandschatzend durch Dutzende von Serbendörfern zog. Ihr Motiv: Rache nehmen für die jahrelange Unterdrückungspolitik des serbischen Despoten Slobodan Milosevic, Rückkehrer abschrecken und unter den verbliebenen Serben möglichst viele vor der Unabhängigkeit vertreiben.

Die Schreckensbilanz laut der Flüchtlingsorganisation der Vereinten Nationen UNHCR: 19 Menschen wurden getötet, 4000 gewaltsam vertrieben, 280 Häuser, 30 Kirchen und Klöster niedergebrannt. Die UNO-Verwaltung Unmik und die von der Nato gestellte Friedenstruppe Kfor waren auf das Pogrom vom März nicht vorbereitet und müssen sich seither von der Regierung in Belgrad vorwerfen lassen, sie wären unfähig, die serbische Bevölkerung zu schützen.
Hungerstreik in Belgrad

Auch Dusan Arsic ist seit seiner Erfahrung mit dem Albanermob verängstigt, das Vertrauen in die Justiz hat er restlos verloren. Die Täter seien zwar verhaftet worden, erzählt er, aber das Gericht habe sie wieder laufen lassen, weil sie angeblich arme Albaner gewesen wären.
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Sterbende Serbendörfer

Ljuba Dekic ist überrascht: «Sie sind die ersten Ausländer, die zu uns kommen», erzählt der Bürgermeister der Serbengemeinde Caglavica, die zum Grossraum Pristina gehört. In der Hauptstadt war er seit Kriegsende nicht mehr, obwohl er in 20 Autominuten im Zentrum wäre. Auch trennt kein Stacheldraht oder gar eine Mauer Caglavica von der Aussenwelt, Wege und Strassen sind offen.

Und doch ist das Dorf eine Art Ghetto, die Angst hält die Bewohner isoliert. «Für uns ist Pristina sogar lebensgefährlich», sagt Dekic, und dem offiziellen Gerede von der «Bewegungsfreiheit für alle Bewohner Kosovos traue kein einziger Serbe».

Caglavica sei ein sterbendes Dorf: «Wir werden immer weniger», sagt der Bürgermeister mit bitterer Miene. Vor dem Krieg zählte man noch 1500 Seelen, mehr als ein Drittel ist danach ins Mutterland geflohen. Wenn Kosovo unabhängig wird, würden wieder viele abwandern: «Keine Sicherheit, keine Jobs, keine Zukunft.» Er selbst könne sich auch nicht vorstellen, in einem Albanerstaat zu leben, sagt der Bürgermeister.

Eine vierköpfige Familie müsse, so Dekic, täglich mit fünf Euro auskommen – Dritte-Welt-Verhältnisse mitten in Europa. Auf die Bitte, einen Kontakt herzustellen, zögert der Bürgermeister und führt die Besucher zunächst zu einem schmucken Haus, dem man auf dem ersten Blick ansieht, dass es sich nur Wohlhabende leisten können. «Er will Ausländern nur das Beste seines Dorfes zeigen», entschuldigt ihn die Dolmetscherin.
Ohne Perspektive

In unmittelbarer Nachbarschaft steht ein windschiefes Häuschen mit grossen Löchern im Dach. Es gehört Milivoje Nicic. Der 35-jährige Vater zweier Kleinkinder entschuldigt sich, dass er den ungebetenen Besuchern nichts bieten kann. Auch sei seine Frau schwerkrank. Bei Gelegenheitsarbeiten verdiene er etwas Geld, erzählt er, ansonsten bilden ein kleiner Gemüsegarten, ein paar Obstbäume und eine kleine Schar Hühner die gesamte Lebensgrundlage. «Im Winter reicht das Geld nicht einmal für die Milch der Kinder.» Angst habe er wegen der bevorstehenden Unabhängigkeit nicht: «Wenn ich Arbeit habe, bleibe ich, wenn nicht, verkaufe ich das Haus und gehe weg.» Wohin? Nicic zuckt nur die Achseln.
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http://www.tagblatt.ch/index.php?artikel...essortcode=&ms=

So sieht es aus!

Veröffentlicht in Politik

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