Man wird doch noch Geldwaschen duerfen mit unseren Deutschen Partner?!

Veröffentlicht auf von karl kreibich

Hintergründe zum Albanischen Wirtschafts Wunder bis 2005

Mit dem Regierungs Wechsle im September 2005, hat definitiv eine neue Politik begonnen, wobei der Mafiöse Scherben Haufen den vor allem US und Deutsche Politische Strukturen aufgebaut haben, noch lange zur Seite geräumt werden muss!


Der totale Absturz wurde 1992 durch das UN-Embargo gegenüber Jugoslawien noch hinausgezögert: Die Abschottung der jugoslawischen Außengrenzen eröffnete für die entstehende albanische Mafia die Möglichkeit zum groß angelegten Schmuggel vor allem von Öl und Benzin, der so erwirtschaftete Profit war die Grundlage windiger Anlagegesellschaften, der sogenannten »Pyramiden«, deren Anteilsscheine als fiktives Kapital Konsum und Dienstleistungssektor stimulierten. Mit dem Waffenstillstand von Dayton Ende 1995 und der Lockerung des Embargos gegen Jugoslawien wurde der Schmuggelökonomie der Boden entzogen, die »Pyramiden« stürzten zusammen, Zehntausende kleiner Anleger verloren ihr Sparvermögen (vgl. »Drogen und Deutschmark«, KONKRET 3/99). In dieser Situation wurde die Bandenbildung, die 1991/92 nur von einer kleinen Minderheit praktiziert worden war, zu einem Massenphänomen: Schlagartig war nun klar, daß es für Albanien nicht einmal mehr den Hauch einer volkswirtschaftlichen Chance geben würde. Was lag also näher, als sich eine der 650.000 beim Sturm auf die Kasernen 1997 erbeuteten Waffen zu besorgen und sein Glück mit dem Verkauf von Heroin oder Mädchen zu versuchen? Diese beiden Exportartikel - und nicht das von Rainer Trampert und Jutta Ditfurth beschworene kaspische Öl oder die von Michel Chossudovsky angepriesenen Kohle- und Chrom-Vorkommen - sind offensichtlich die einzigen Rohstoffe, die Europa aus dem Balkan noch haben will - aber auch nur, wenn sie billiger angeboten werden als von den türkischen oder russischen Rivalen. In diesem wie in jedem anderen Konkurrenzkampf siegt die Firma, die ihrem Personal am wenigsten zahlt und es dennoch zu Höchstleistungen motivieren kann - der Clan und der Stamm, die sich durch den Appell an gemeinsame Abstammung (»gemeinsames Blut«) die Loyalität noch der entferntesten Verwandten sichern.

Kapitalismus als Bedrohung für den Westen

Während der prosperierende Kapitalismus das Individuum aus allen traditionellen Bindungen - Volk, Religion, Clan - löst, bewirkt der kontrahierende Kapitalismus deren Wiederbelebung. Auf der verbrannten Erde der Marktwirtschaft zerfallen die modernen Formen der Vergesellschaftung, und es beginnt die Herrschaft der Banden. Diese, je nach Region ethnisch oder religiös kostümiert, sichern sich ihren Unterhalt jenseits der Warenproduktion mit Raub, Schmuggel und Wegelagerei: In Afghanistan und Somalia, Tschetschenien und Liberia, Kolumbien und Angola, schließlich in ganz Zentralafrika entlang des Kongos und rund um die Großen Seen herrscht Mad Max.

Der Kapitalismus, der auch nach der Kapitulation des Sowjetblocks den Appetit noch nicht verloren hat, verschlingt nun seine eigenen Geschöpfe: die Nationalstaaten, beginnend mit den unbotmäßigen, die sich den Schutzmächten des Weltmarktes USA und BRD nicht bedingungslos unterwerfen wollen. Doch erst mit der Zerstörung der vermeintlichen Schurkenstaaten entstehen barbarische Bewegungen, die nicht nur in ihrem angestammten Einflußbereich, sondern auch in den Metropolen Schrecken verbreiten: Da in den Modernisierungsruinen von Grosny und Tirana nichts mehr zu holen ist, müssen die Einheimischen nach Berlin und Brüssel kommen, um ihren Schnitt zu machen. Als Geschäftsleute sind die mafiösen Neokapitalisten so skrupellos, weil sie die Werte von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit nicht kennen, die sich in der atlantischen wie in der sowjetischen Zivilisation (in je unterschiedlichem Mischungsverhältnis) als Korrektiv zum bloßen Macht- und Gewinnstreben erhalten haben. Angesichts von Figuren wie Bin Laden wünscht man sich im State Department wohl schon den gemütlichen Nadschibullah zurück, und in nicht allzu ferner Zeit wird man auch dem berechenbaren Milosevic nachtrauern.

Kurzfristig ist es für die kapitalistischen Großmächte dennoch sinnvoll, daß sie der albanischen Mafia das unfriendly takeover des Kosovo ermöglicht haben: In Pristina, der gesetzlosesten Stadt der westlichen Hemisphäre, wird nun das von Hamburg bis Saloniki geraubte Schmutzgeld zusammenkommen und auch den entfernten Verwandten der Gangster in Tirana und Skoder einen bescheidenen Wohlstand ermöglichen. So wird nicht weiter auffallen, daß das europäische und amerikanische Kapital keinerlei Interesse daran hat, in dieser Region zu investieren oder gar uneigennützig die angerichteten Zerstörungen zu beseitigen. In einigen Jahren wird es im Kosovo dann sogar wieder eine Polizei und Zollbeamte mit blitzsauberen Uniformen geben - mit Drogengeldern bezahlt und von der UCK ausgebildet. Und während die Stoßtrupps der Banden schon den nächsten Brückenkopf erobern - vielleicht Mazedonien, vielleicht die Goldküste, vielleicht Kalabrien - wird die Journaille ins Schwärmen geraten: vom albanischen Wirtschaftswunder, das doch - wie weiland das deutsche - erst durch den Sieg über einen Hitler und durch einen großzügigen Marshallplan ermöglicht worden sei.

konkret Heft 9/99

http://www.trend.infopartisan.net/trd0999/t070999.html

Mit offiziellen 18,5 Milliarden € Geldwäsche wurde in Albanien ein Wirtschafts Wunder betrieben, vor allem in illegalen Bau Tätigkeiten
Kein Strom, keine Wirtschaft und Geldwäsche ist auch keine Wirtschaft, welche vor allem bis 2005 teilweise bis 50% des BiP ausmachte, mit Hilfe korrupter Deutscher Politiker, die nur Geschäfte machen wollten.


Fullani hat mal gesagt Ende 2007, das wohl 50% der Albanischen Firmen bankrott sind.

Veröffentlicht in Politik

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