Das hoert sich ja sehr gut an doch bei der USA muss man sehr Vorsichtig sein die Vergangenheit zeigte es ist es unter Obama anders??

Veröffentlicht auf von karl kreibich

Obama bietet Russland Verzicht auf Raketenschild an

Nach Berichten der New York Times - Bedingung in geheimem Brief: Hilfe bei Verhandlungen mit dem Iran - Laut Russland kein Angebot auf Verzicht im Brief vorhanden

Washington - US-Präsident Barack Obama hat Russland nach Informationen der "New York Times" angeboten, bei einer erfolgreichen Zusammenarbeit im Atomstreit mit dem Iran auf den US-Raketenschild in Osteuropa zu verzichten. Ein Brief Obamas mit diesem Vorschlag sei dem russischen Präsidenten Dmitri Medwedew von einem ranghohen Regierungsvertreter vor drei Wochen übergeben worden, berichtete die Zeitung am Dienstag. Demnach fordert Obama von seinem russischen Kollegen Unterstützung bei den Bemühungen, den Iran von der Entwicklung atomarer Sprengköpfe und Langstreckenraketen abzuhalten.


Das Angebot der US-Regierung an Moskau gelte erst bei einem Ende der Bedrohung durch den Iran, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf einen ranghohen Regierungsvertreter. Eine Absichtserklärung Russlands zur Hilfe bei den Verhandlungen mit der Regierung in Teheran reiche den USA nicht aus, um die Pläne für den Raketenschild zu stoppen.

Russland: Verzicht auf Raketenabwehr war nicht im Brief enthalten

US-Präsident Barack Obama hat nach Kreml-Angaben in einem Brief an seinen russischen Kollegen Dmitri Medwedew keinen Verzicht auf die Raketenabwehrpläne in Mitteleuropa angeboten. Das Schreiben enthalte eine Reihe von Vorschlägen und Einschätzungen der gegenwärtigen Situation in der Welt, sagte Medwedews Sprecherin Natalia Timakowa nach Angaben der Agentur Interfax am Dienstag in Moskau. Die "New York Times" hatte zuvor von einem "Geheimbrief" an Medwedew berichtet, in dem Obama den Verzicht auf die von Russland abgelehnte Raketenabwehr in Polen und Tschechien angeboten habe.

Die Regierung des früheren US-Präsidenten George W. Bush hatte die Errichtung einer Radaranlage in Tschechien und die Stationierung von Abfangraketen in Polen vorangetrieben. Entsprechende Verträge zwischen den USA und den beiden osteuropäischen Ländern sind bereits geschlossen. Die USA hatten das Vorhaben mit einer Bedrohung durch Langstreckenraketen aus Ländern wie dem Iran begründet. Russland sieht die Pläne jedoch als Bedrohung für seine Sicherheit an.

Zurückhaltung in Tschechien

Tschechien äußerte sich unterdessen zurückhaltend auf die Berichte der "New York Times". "Wir haben keine solchen Informationen", sagte die Sprecherin des Prager Außenamtes, Zuzana Opletalova, der Deutschen Presse-Agentur dpa am Dienstag. "Wir warten auf den Besuch von Obama (am 5. April) in Prag." Es sei aber vollkommen verständlich, dass die neue US-Regierung das Vorhaben überprüfe.

Obama trfft Medwedew am 2. April

Obama und der russische Präsident Dmitri Medwedew werden dann am 2. April erstmals bei dem G-20-Gipfel in London zusammentreffen. Am Rande des Gipfels wolle Medwedew mit Obama diese Frage behandeln, hatte der russische Präsident bereits im Vorfeld erklärt. Nach den Plänen von Obamas Amtsvorgänger George W. Bush wollen die USA in Polen zehn Abwehrraketen stationieren und in Tschechien die dazugehörige Radaranlage installieren.

Der "geheime" Brief Obamas sei Medwedew von einem hochrangigen US-Regierungsbeamten vor drei Wochen überreicht worden, berichtete "New York Times". Obama bot Medwedew demnach einen Deal an: Die Vereinigten Staaten werden auf ihre Raketenschild-Pläne in Europa verzichten, wenn Russland sie bei der Lösung des iranischen Atomproblems unterstützt. In den Brief heiße es, die USA benötigten das Raketenabwehrsystem nicht, falls der Iran jede Anstrengungen einstelle, Nuklearsprengköpfe und ballistische Raketen zu bauen. Russland hatte sich vehement gegen die Raketenpläne gewandt.

Veröffentlicht in Politik

Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren:
Kommentiere diesen Post